5. Bezirk - Margareten

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Bezirke Wiens
5., Margareten

Die Geschichte von Margareten

Margareten ist seit 1861 der 5. Wiener Gemeindebezirk. Er entstand aus den ehemaligen Vorstädten Margareten, Hundsturm, Laurenzergrund, Matzleinsdorf, Nikolsdorf und Reinprechtsdorf – zuvor waren diese 1850 gemeinsam mit Wieden nach Wien eingemeindet worden.

Timeline

Mittelalter–Frühe Neuzeit
Am Margaretenplatz stand der „Niedere Hof“, das spätere Schloss Margareten (heute sind die erhaltenen Reste als "Schlossquadrat" bekannt). Die Vorstädte wurden in den Türkenbelagerungen 1529/1683 schwer in Mitleidenschaft gezogen und danach wieder aufgebaut.
1850
Eingemeindung der Vorstädte nach Wien, damals gehörte der heutige 5. Bezirk zunächst noch zum 4. Bezirk Wieden.
1861/1862
Abtrennung von Wieden, Margareten wird ein eigener Bezirk. Hintergrund dafür war u. a. die unterschiedliche soziale Struktur der Gebiete.
1907
Teile der Vorstadt Hundsturm (Neumargareten) westlich des Gürtels werden an Meidling (12.) abgetreten.
1919 – 1925
Am Margaretengürtel entsteht der Metzleinstaler Hof – der erste „echte“ Wiener Gemeindebau und ein Startsignal des „Roten Wien“. Der Gürtel bekam in dieser Zeit den Beinamen „Ringstraße des Proletariats“.
nach 2000
Spürbare Aufwertung & Verdichtung rund um Naschmarkt/Margaretenplatz; gleichzeitig bleibt der Bezirk sozial durchmischter Innenstadtgürtel mit vielen Gemeindebauten.

Lage des Bezirk

Der 5. Bezirk liegt südwestlich der Inneren Stadt; er zählt zu den inneren Bezirken, grenzt aber nicht direkt an den 1. Bezirk (der vierte Bezirk liegt dazwischen).

Er ist von den Nachbarbezirken

  • Mariahilf (6., im Norden, die Grenze ist der Wienfluss),
  • Wieden (4., im Osten, entlang Kettenbrückengasse → Margaretenstraße → Kleine Neugasse → Mittersteig → Ziegelofengasse → Blechturmgasse),
  • Favoriten (10., im Süden, entlang der Südbahntrasse südlich des Gürtels, und
  • Meidling (12., im Westen, entlang des Gaudenzdorfer Gürtels umgeben.

Das Bezirkswappen

Der Schild ist sechsteilig mit aufgelegtem Herzschild und vereint die Zeichen der sechs ehemaligen Vorstädte des Bezirks. Im Herzschild sitzt die hl. Margareta über einem grünen Drachen (für Margareten).

Zuordnung der Felder (vom Betrachter aus):

  • Oben links: hl. Nikolaus – steht für Nikolsdorf.
  • Oben rechts: hl. Florian – steht für Matzleinsdorf.
  • Unten links: Silberner Turm mit springendem Einhorn – steht für Hundsturm.
  • Unten rechts: Blauer Reichsapfel mit goldenem Kreuz – steht für Reinprechtsdorf.
  • Spitze (unten mittig): Schwarzer Rost – Attribut des hl. Laurentius, für den Laurenzergrund

Besondere Orte von Margareten

Schlossquadrat
Es handelt sich dabei um die Reste des Schloss Margareten; Der historischer Kern am Margaretenplatz ist heute noch erhalten. Das belebte Ensemble mit Höfen wird vor allem von guter Gastronomie genutzt.
Metzleinstaler Hof
Der erste Gemeindebau Wiens, ein Pionierbau des kommunalen Wohnens (1919–1925).
Bruno-Kreisky-Park
Er hieß früher "St.-Johann-Park", und wurde 2005 nach dem in Margareten geborenen Bundeskanzler benannt. Sein Geburtshaus ist in der Schönbrunner Straße 122 zu finden.

Bekannte Persönlichkeiten aus Margareten

  • Bruno Kreisky (1911–1990): Geburt in der Schönbrunner Straße 122; Kindheit/Jugend im Bezirk
  • Falco (Johann Hölzl, 1957–1998): Aufgewachsen in Margareten; Erinnerungspunkte u. a. Falcostiege/Ziegelofengasse.

Video

https://www.youtube.com/watch?v=fpAA3hXoSTo

YouTube • Wien
Mein Margareten, Film von Chico Klein

Quelle: YouTube • Direktlink



Weiterführendes

→ Zahlreiche Details des 5. Bezirks können über die Seite Kategorie:5. Bezirk gefunden werden.

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