Zelinkagasse 14

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Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk
1., Innere Stadt
Aliasadressen
=Zelinkagasse 14
=Eßlinggasse 17
=Franz-Josefs-Kai 55-57
Konskriptionsnummer Stadt
vor 1862: -
vor 1847: -
vor 1821: -
vor 1795: -
Baujahr
1869
Architekten (Bau)
Johann Garben, Heinrich Förster
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Das Haus - Architektur und Geschichte

Das Doppelhaus wurde 1869 im Auftrag der Österreichischen Baugesellschaft von Johann Garben und Heinrich Förster errichtet. [1]

Bauherr war die (Allgemeine) Österreichische Baugesellschaft. In zeitgenössischen Quellen wird in diesem Zusammenhang auch Förster genannt; Heinrich Ritter von Förster war 1869 Direktor der Baugesellschaft – die Planung der beiden Eckhäuser ist jedoch Garben zugeordnet.[2]

Brunnen

An der Wand im Innenhof, die balustradenartig gestaltet ist, befindet sich ein kleiner Wandbrunnen. Hier speit ein Löwenkopf aus Metall Wasser.

Eine alte Ansicht des Gebäudes ist auf der Seite des Wien Museums zu finden: [1]

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohnhaus der Politikerin Käthe Leichter

Käthe Leichter
KopfinX.png
Wohnort (Adresse): Eßlinggasse 17, 1010 Wien – Teil desselben Hausblocks wie Zelinkagasse 14 / Franz-Josefs-Kai 55–57.[3]
Lebensdaten: 1895, Wien – 1942, Bernburg.
Beruf/Funktion: Sozialwissenschaftlerin, Frauenpolitikerin, Gewerkschafterin.
Kurznotiz: Leiterin des Frauenreferats der Arbeiterkammer Wien (1925–1934); Studien zur sozialen Lage der Frauen; nach 1938 verfolgt, 1939 verhaftet und 1942 im NS-Tötungszentrum Bernburg ermordet.[4]


In dem Haus hatte Käthe Leichter (* 20. August 1895 Wien, † vermutlich 17. März 1942) eine Wohnung. Die Untergrundkämpferin wurde von den Gestapo am 30.5.1938 festgenommen und starb in der Psychiatrischen Anstalt Bernburg/Saale im Zuge des nationalsozialistischen Euthanasie-Programms im März 1942. [5]

Wohnhaus des Pianisten Wilhelm Grosz

Wilhelm Grosz
Persönlichkeit.png
Wohnort (Adresse): Zelinkagasse 14, 1010 Wien – als Wohnadresse nachgewiesen.[6]
Lebensdaten: 11. August 1894, Wien – 10. Dezember 1939, New York.
Beruf/Funktion: Komponist, Pianist, Dirigent (auch unter „Will Grosz“ / „Hugh Williams“).
Kurznotiz: Emigration 1934 nach Großbritannien, 1938 in die USA; internationale Erfolge u. a. mit Red Sails in the Sunset, Harbour Lights und Isle of Capri.


Grosz zählt zu den bedeutenden, durch die NS-Verfolgung vertriebenen Wiener Musikern der Zwischenkriegszeit; sein Werk umfasst Konzertmusik (Opern, Ballette, Kammermusik) und erfolgreiche Unterhaltungslieder aus dem Exil.[7][8]



Navigation

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Quellen

  1. http://www.architektenlexikon.at/de/1069.htm
  2. Wien Geschichte Wiki „Franz-Josefs-Kai“: Nr. 55–57 (Doppelhaus, Österreichische Baugesellschaft – Eintrag nennt „Carl Förster“); Wikipedia „Heinrich von Förster“: März–Okt. 1869 Direktor der Allgemeinen österreichischen Baugesellschaft.
  3. Wien Geschichte Wiki: Käthe Leichter – Wohnadresse „1., Eßlinggasse 17“.
  4. Wien Geschichte Wiki: Käthe Leichter – Biografie; DÖW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands) – Kurzbiografie.
  5. https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Käthe_Leichter
  6. Wien Geschichte Wiki: „Wilhelm Grosz“ – Wohnadressen u. a. 1., Zelinkagasse 14 (abgerufen 12. Okt. 2025).
  7. Wikipedia (en): „Wilhelm Grosz“ – Biografie, Emigration 1934/1938, Songtitel (abgerufen 12. Okt. 2025).
  8. Exilarte Zentrum – „Wilhelm Grosz“ (mdw): Studien bei Schreker/Adler, Werküberblick


Quellen