Am Heumarkt 4

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Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk
3. Landstraße
Aliasadressen
=Lothringerstraße 22
=Am Heumarkt 4
Konskriptionsnummer (Vorstadt Landstraße)
vor 1862: keine - Ufer des Wienflusses
vor 1821: keine - Ufer des Wienflusses
vor 1795: keine - Ufer des Wienflusses
Baujahr
1900/1901
Architekten (Bau)
Ludwig Baumann
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Der Wiener Eislaufverein- Architektur und Geschichte

Der Wiener Eislauverein (WEV) wurde bereits am 26.12.1867 gegründet. Einst lag der WEV im Bereich des heutigen Bahnhofs Wien Mitte, musste aber dem Bau des Bahnhofes weichen und erhielt 1901 ein neues Haus am Heumarkt (Eröffnung: 6. Jänner 1901). Für die Gestaltung wurde Ludwig Baumann berufen. [1] Baumann übernahm auch die Randbebauung (Garderoben, Buffet, Orchester-Nische) im Jugendstil. [2]

Am 18.12.1912 eröffnete die neue Freilufteisbahn und galt mit 4000 Quadratmeter einige Zeit lang als größter Eislaufplatz der Welt. Der Platz wurde im Winter zum Eislaufen, im Sommer zum Tennisspielen genutzt.

1960 ging etwa ein Drittel der Eisfläche durch den Bau des InterContinental-Hotels verloren; das Areal wurde seither mehrfach umgestaltet.[3] [4]

Heutige Nutzung

Arbeits- & Community-Nutzungen
Das Packhaus Am Heumarkt – Coworking/Private Offices im Haus Am Heumarkt 4 (u. a. Meetingräume, Event-Flächen).[5][6]
OSpace – Community/Shared-Workspace mit Veranstaltungsformaten, Sitz Am Heumarkt 4.[7]
Gastronomie/Vereinsbezug
Kantine am WEV (Triple-A-Catering), Anschrift Heumarkt 4 (laut WEV-Website).[8]
Social Quest GmbH, Impressum mit Unternehmensanschrift Am Heumarkt 4, 1030 Wien.[9]

Ansichten

Medien

Zeitzeugen-Erinnerungen aus den 1980er Jahren zum Eislaufplatz am Heumarkt sind als Audio im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek abrufbar.[10]

ORF ON • Wien
Der Wiener Eislaufverein als Institution

Quelle: ORF ON • Direktlink

Filmarchiv Austria • Filmarchiv ON
Vor 100 Jahren: Eiskunstlauf-WM in Wien

Quelle: Filmarchiv Austria • Direktlink

Kontext: »Heumarkt-Neu« & Welterbe

Das weitere Umfeld des WEV-Areals ist Teil der seit Jahren diskutierten Entwicklungs-/Hochhausprojekte (»Heumarkt-Neu«) im UNESCO-Welterbe-Puffer/-Gut. Offizielle Gutachten und Medienberichte bewerten mögliche Auswirkungen auf das »Historic Centre of Vienna«; die Stadt legte hierfür u. a. Heritage-Impact-Assessments vor.[11][12]

Navigation

Quellen

  1. WEV-Geschichte – Eröffnung des neuen Platzes am 06. 01. 1901; Ausbau-Etappen.
  2. [https://www.architektenlexikon.at/de/26.htm
  3. Wikipedia: Wiener Eislauf-Verein – Abschnitt zur Verbauung 1960 (InterContinental).
  4. Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 5. Auflage, S. 137
  5. Coworker: Das Packhaus am Heumarkt.
  6. Officebase: Das Packhaus Am Heumarkt 4.
  7. OSpace – FAQ/Adresse (»Am Heumarkt 4, 1030 Wien«).
  8. WEV – Footer/Impressum (»Kantine: Heumarkt 4«).
  9. Social Garden – Impressum (Social Quest GmbH, Am Heumarkt 4).
  10. Österreichische Mediathek: »Erinnerungen an den Eislaufplatz am Heumarkt in den 1980er Jahren«. Abgerufen am 28. September 2025.
  11. Republik Österreich/BMKÖS – »Heritage Impact Assessment Heumarkt Neu« (2019), engl. Fassung.
  12. Architectural Digest (2017): Heumarkt-Projekt & UNESCO-Debatte.