Arnstein, Nathan
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- Geboren
- 30. März 1748, Wien
- Gestorben
- 6. September 1838, Landsitz Dreihaus bei Wien (Braunhirschen)
- Weitere Namen
- Nathan Adam von Arnstein, Freiherr
- Beruf
- Bankier, Großhändler, Generalkonsul für Schweden und Norwegen
Nathan Adam Freiherr von Arnstein (1748–1838) war einer der führenden jüdischen Bankiers der Habsburgermonarchie und als Mitbegründer des Bankhauses Arnstein & Eskeles, als großzügiger Förderer von Kunst und Literatur und als Gastgeber eines der prominentesten Wiener Salons eine zentrale Figur des gesellschaftlichen Lebens um 1800.[1]
Vorkommen in CityABC
- Bräunerstraße 9 – Wohnhaus, Arnsteinsches Palais
- Bauernmarkt 1 – Hausbesitz
- Bauernmarkt 11-13 – Wohnhaus
- Bauernmarkt 15 – Hausbesitz
- Fanny von Arnstein - Ehefrau
Lebenslauf
Arnstein entstammte einer jüdischen Kaufmanns- und Geldverleiherfamilie und wurde 1748 in Wien geboren. 1774 gründete er gemeinsam mit Bernhard von Eskeles und Salomon von Herz das Bankhaus Arnstein & Eskeles, das über Jahrzehnte das Finanzwesen der Monarchie wesentlich mitprägte und als Hausbank des Hofes fungierte.[2] Für seine Verdienste wurde er 1795 geadelt und 1798 in den Freiherrenstand erhoben; er war Besitzer mehrerer Herrschaften (unter anderem Königstetten in Niederösterreich) und wirkte als Generalkonsul für Schweden und Norwegen in Wien, ausgezeichnet mit dem Wasa-Orden.[3]
Mit seiner aus Berlin stammenden Frau Fanny von Arnstein, geborene Itzig, führte er einen der wichtigsten literarisch-musikalischen Salons der Stadt: Im Palais Arnstein an der Bräunerstraße und in den Häusern am Bauernmarkt trafen sich während des Wiener Kongresses Diplomaten, Künstlerinnen und Künstler sowie Vertreterinnen und Vertreter der Wiener Gesellschaft; hier wurde 1814 auch einer der ersten geschmückten Weihnachtsbäume der Stadt beschrieben.[4] Das Paar liegt auf dem ehemaligen Jüdischen Friedhof Währing begraben (heute Umbettung auf den Zentralfriedhof); in Wien erinnert neben den Innenstadt-Adressen vor allem die 1864 im 15. Bezirk benannte Arnsteingasse an den Bankier und Mäzen.[5]
Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen
- https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Nathan_Adam_von_Arnstein
- https://de.wikipedia.org/wiki/Nathan_Adam_von_Arnstein
- http://austria-forum.org/af/AEIOU/Arnstein%2C_Nathan_Adam_Freiherr_von
- https://www.oeaw.ac.at/ikw/shoah-in-waehring/juedische-institutionen/waehringer-friedhof/fanny-1759-1818-und-nathan-1748-1838-von-arnstein
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Quellen
- ↑ Zu Lebensdaten, Funktionen und Bankhaus: de.wikipedia.org: Nathan Adam von Arnstein; Austria-Forum: Arnstein, Nathan Adam Freiherr von.
- ↑ Zur Gründung und Bedeutung des Bankhauses Arnstein & Eskeles: de.wikipedia.org: Nathan Adam von Arnstein; Austria-Forum: Arnstein, Nathan Adam Freiherr von.
- ↑ Zur Nobilitierung, Grundherrschaften und Funktionen als Generalkonsul: de.wikipedia.org: Nathan Adam von Arnstein; Wien Geschichte Wiki: Nathan Adam von Arnstein.
- ↑ Zu Salon und gesellschaftlicher Rolle, einschließlich Weihnachtsbaumtradition: Fanny von Arnstein, de.wikipedia.org; Palais Arnstein, en.wikipedia.org; MeinBezirk.at: Woher stammt die Tradition eines geschmückten Baumes? (24.12.1814 im Hause Arnstein).
- ↑ Zur Grabgeschichte und Arnsteingasse: ÖAW-Projekt Währinger Friedhof – Eintrag Fanny (1759–1818) und Nathan (1748–1838) von Arnstein; de.wikipedia.org: Nathan Adam von Arnstein (Abschnitt zur Arnsteingasse).