Ambraser Porträtsammlung

Aus City ABC

Kunsthistorisches Museum Wien
Ambraser Porträtsammlung
Die von Erzherzog Ferdinand II. (1529–1595) aufgebaute Porträtsammlung aus Schloss Ambras ist eine der frühesten „Bilddatenbanken“ der Neuzeit: Herrscher, Gelehrte, Feldherren, Künstler – oft in Miniatur, teils in Serien. Ein Großteil der rund 1.000 Bildnisse wird heute im Münzkabinett des KHM gezeigt.

Die Ambraser Porträtsammlung

Steckbrief: Ambraser Porträtsammlung im KHM
Federico Gonzaga.jpg
Ort, Zugang:
Kunsthistorisches Museum Wien, Maria-Theresien-Platz – Präsentation im Münzkabinett (2. Stock)
Umfang:
ca. 1.000 Porträts (Miniaturen, Tafeln, Leinwände, Drucke)
Entstehung:
Sammlung des Erzherzogs Ferdinand II. auf Schloss Ambras (2. Hälfte 16. Jh.)
Thema:
„Historisch-universale“ Porträtidee: bekannte Zeitgenossen & Vorbilder aus Politik, Hof, Wissenschaft, Kunst
Hinweise:
Viel Kleinformat – Zeit fürs Detail einplanen; Licht gedämpft
Website:
Mehr Informationen: https://www.khm.at/ · https://www.schlossambras-innsbruck.at/

Rundgang (Vorschlag)

  1. Einführung: Ferdinand II. und die Idee einer universalen Porträtgalerie – Sammelprinzipien, Serien, Zuschreibungen.
  2. Miniaturen & Serien: Reihen von Gelehrten, Fürsten, Feldherren; Techniken vom Email bis Öl auf Kupfer.
  3. Hof & Dynastie: Habsburger und verbündete Häuser – Genealogie, Diplomatie, Bildpolitik.
  4. Gelehrte & Künstler: Humanisten, Ärzte, Maler, Musiker – Ruhm und Netzwerk am Bild ablesbar.
  5. Militär & Staat: Feldherren, Beamte, Gesandte – Uniform, Rang, Attribut.
  6. Frauen- & Kinderbildnisse: Status, Mode, Repräsentation – vom Medaillon bis zum Brustbild.
  7. Technik & Werkstatt: Kopien, Varianten, Nachzeichnungen; Pflege, Rahmung, Hängung.

Highlights (Auswahl)

  • Porträtserien zu Fürsten, Gelehrten und Feldherren (16./17. Jh.).
  • Miniaturen in Email/Malerei auf Metall – Taschenformate mit großer Präzision.
  • Habsburger-Bildnisse (u. a. Maximilian I., Linien Tirol/Österreich – Auswahl).
  • Reihen berühmter Persönlichkeiten – ein frühes „Who’s who“ Europas.
  • Werkstatt- und Kopierpraxis – Varianten und Serienproduktion als Sammlungsmotor.

Besuchsorientierung

Eingang (KHM)
Hauptportal am Maria-Theresien-Platz; im Haus der Beschilderung Münzkabinett (2. Stock) folgen.
Tickets
KHM-Ticket (Einzel/Kombi).
Barrierefreiheit
Aufzüge vorhanden; einzelne Niveauwechsel im historischen Haus.
Foto/Video
Hausordnung beachten (Blitz/Stativ meist nicht erlaubt).
Tipp
Erst eine der Serien „lesen“, dann gezielt Lieblingsporträts suchen – so ergibt sich die Idee hinter der Sammlung von selbst.

Quellen