Schlachthausgasse 3

Aus City ABC

Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk
3., Landstraße
Aliasadressen
=Schlachthausgasse 3
=Schnirchgasse 1-7
Ehem. Konskriptionsnummer (Erdberger Mais)
vor 1862: -
vor 1821: -
vor 1795: -
Baujahr
1962–1963
Architekt
Karl Kupsky
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0

Das Haus – Architektur und Geschichte

Schlachthausgasse 3 ist eine Wohnhausanlage der Stadt Wien im 3. Bezirk Landstraße. Der Gemeindebau entstand in den Jahren 1962 bis 1963, umfasst 104 Wohnungen und wurde nach Plänen des Architekten Karl Kupsky errichtet.[1]

Die Wohnhausanlage ist als langgestreckter Baukörper mit mehreren Stiegen angelegt. An der zur Stadt gerichteten Seite liegen vier Stiegenhauszugänge, die in vertieft eingeschnittenen Achsen zusammengefasst sind; auf beiden Längsseiten befinden sich Loggien mit vorgelagerten Balkonen.[2] Die gleichmäßig angeordneten Fensteröffnungen sind mit leicht nach innen versetzten Rahmen (Faschen) ausgestattet, was der ansonsten schlichten Fassade eine zurückhaltende Plastizität verleiht.[3]

Nutzung

In der Erdgeschoßzone und straßenseitig sind verschiedene Gastronomiebetriebe und Lokale eingemietet, die zum Teil mit eigener Marke auftreten. Dazu gehören etwa Cafés und Imbisslokale wie Gustosa, Café Back Gammon, Grill Story oder Pastaheld on Tour, die alle die Adresse Schlachthausgasse 3 verwenden.[4][5][6][7] Damit erfüllt das Haus neben seiner Funktion als Gemeindebau auch eine Nahversorgungsrolle für den Knoten Schlachthausgasse und die umliegenden Wohnviertel.

Vorgängerbauten

Das Grundstück wurde erstmals 1871 bebaut, zuvor lagen hier Gemüsegärten.

Die Ährenträgerin

Steckbrief
Datierung 1963[8]
Künstlerin Margarete Hanusch (1904–1993)[9]
Material Natursteinplastik[10]
Standort Vor der Wohnhausanlage Schlachthausgasse 3, 1030 Wien[11]
Thema/Motiv Mädchen mit Ähren als Verweis auf die früheren Gemüsegärten am Gelände[12][13]
Status Kunst am Bau, frei zugänglich

Die Figur zeigt ein stehendes Mädchen, das ein Bündel Getreideähren hält. Die zurückhaltend modellierten Formen und der Verzicht auf detailreichen Realismus entsprechen der Tendenz zu vereinfachten, ruhigen Gestalten im Werk von Margarete Hanusch, wie sie im kommunalen Wohnbau der Nachkriegszeit mehrfach vertreten ist.[14][15] [16][17]

Das Motiv knüpft direkt an die Nutzungsgeschichte des Areals an: Noch vor dem Bau der Anlage Schlachthausgasse 3 waren auf diesem Grundstück Gemüse- und Küchengärten angelegt, an die das Mädchen mit Ähren heute erinnert.[18]


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Quellen