Ungargasse 71

Aus City ABC

Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk
3., Landstraße
Aliasadressen
=Ungargasse 71
Konskriptionsnummer Landstraße
vor 1862: 63
vor 1847: 390
vor 1821: 351
vor 1795: 70
Baujahr
1886
Architekten (Bau)
Johann Schieder
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Das Haus, Habsburgerhof - Architektur und Geschichte

Das riesige Miethaus mit Straßenhof wurde 1886 von Johann Schieder für eigene Zwecke errichtet. [1] Es besteht eigentlich aus drei großen Gebäuden, die durch eine Zufahrt von einander getrennt sind. Die Benennung erfolgte nach den Habsburgern.

Vorgängerhäuser

Schon im Jahr 1698 stand hier ein Haus mit großem Garten, es gehörte dem Dr. Hölzl. 1752 war das Haus in Besitz von Paul Melchior Kamper, es erhielt den Namen "Kamperhaus" und trug das Hausschild "Zu Mariä Zuflucht". Die Gamperschen (Kamperschen) Erben verkauften den Besitz an den Redemptoristenorden, er nutzte es als Wohnhaus für die Geistlichen. Als diese die Kirche "Maria am Gestade" mit dem Kloster erhielten, übersiedelten die Priester, das Haus wurde nun von den Nonnen des Ordens genutzt. Auch sie übersiedelten 1834 in ein neues Kloster am Rennweg, damit kam das Areal in weltlichen Besitz. [2]

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

In dem großen Komplex wohnten mehrere bekannte Persönlichkeiten. [3]

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Um 1900 wohnte der Hofkapellmeister und Organist Rudolf Bibl (* 6. Januar 1832 in Wien; † 2. August 1902) hier. Bibl war ab 1850 Organist in der Wiener Peterskirche, 1859 im Stephansdom. Ab 1875 war er Hofkapellmeister an der Hofburg. 1900 reichte er seine Pensionierung ein. Nach ihm ist die Biblgasse im 23, Bezirk benannt.

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Ebenfalls hier wohnte (ab 1919) der Präsident des Nationalrats Dr. Franz Dinghofer (*6. April 1873, Ottensheim in Oberösterreich; † 12. Jänner 1956, Wien).

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Auch der Geologe Dr. Julius Dreger (* 16. September 1861 in Triest; † 30. September 1945 in Königstetten) hatte hier seine Wohnung.

Alte Ansichten



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Quellen

  1. http://www.architektenlexikon.at/de/1248.htm
  2. Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 5. Auflage, S. 675
  3. https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Habsburgerhof
  4. Unbekannt, 3., Ungargasse 71 - Habsburgerhof, Ansichtskarte, 1913 (Gebrauch), Wien Museum Inv.-Nr. 65861/140, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/426914/)
  5. Verlag: A. Drescher (Hersteller), 3., Ungargasse 71 - Habsburgerhof, Ansichtskarte, um 1910, Wien Museum Inv.-Nr. 186044, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/399315/)