Jüdisches Wien – 1900–1937

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Jüdisches Wien – 1900–1937
Fin de Siècle, Erste Republik, Polarisierungen
 ✡ Überblick

1896 schreibt Theodor Herzl erstmals über seine Idee des „Judenstaates“. Er gilt damit als Begründer des politischen Zionismus. In dieser Zeit flachte der Antisemitismus etwas ab. Juden bewegten sich etwas freier in Wien, 1909 wurde der Sportverein „Hakoah“ gegründet. Neuerliche Rassismuswellen brechen mit dem ersten Weltkrieg aus, er löst eine Welle flüchtiger Juden aus den östlichen Kriegsgebieten aus, die sich in Wien ansiedelten. Als 1918 Deutschösterreich und 1919 die Erste Republik Österreich ausgerufen wird, leben 90 % der ehemals in der Monarchie verstreut lebenden Juden in Wien. 1919 wird in Wien das erste jüdische Privatrealgymnasium von Zwi Perez Chajes gegründet. Bis 1923 entwickelte sich das jüdische Leben, es wohnten 201.513 jüdische Menschen hier, ein Höchststand wurde damit erreicht. Dementsprechend tauchen immer mehr jüdische bekannte Namen auf, 1924/25 wird der jüdische Sportverein „Hakoah“ österreichischer Fußballmeister.

Ein jähes Ende fand der Aufschwung 1925, als in Wien der "XIV. Zionistische Weltkongress" stattfand. Wien reagiert mit Ausschreitungen und antisemitischen Demonstrationen. Als schließlich 1933 Adolf Hitler Deutschlands Reichskanzler wird, flüchten zahlreiche jüdische Deutsche nach Wien. Inzwischen hatte Engelbert Dollfuß eine austrofaschistische Regierung errichtet, er wird 1934 von Nationalsozialisten, die bisher in Wien verboten waren, ermordet (Ballhausplatz).

Kulturleben und Öffentlichkeit

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Antisemitismus, Politik, Gewalt

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Institutionen und Bildung

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Quellen